„Liebe Augsburger Allgemeine,
In Ihrem Artikel vom 6.2.2013 berichten Sie über eine offenbar zunehmende Problematik der Nahversorgung im Ortskern Diedorf. Die Abwanderung einzelner Geschäfte, aktuell der Marienapotheke, trüge zu einem „Ausbluten“ des Ortes bei.
Wir als Diedorfer Gewerbeverbund, die wir insbesondere den kleinen Einzelhandel vor Ort vertreten, möchten uns entschieden gegen diese Darstellung verwehren, gerade auch deshalb, weil der Ortskern in jüngster Zeit durch intensives Engagement der Einzelhändler belebt wurde und sich durch eine hohe Anzahl von Fachläden und Branchen auszeichnet.
So konnte beispielsweise erst im letzten Jahr durch die Umgestaltung und Erweiterung der ansässigen Bäckerei und Konditorei zum Cafe ein weiterer Gemeindetreffpunkt geschaffen werden, der insbesondere auch an Sonntagen genutzt wird. Sie selbst erwähnen noch im gleichen Artikel eine Reihe neuer Geschäfte, so z.B. den Optiker, sowie die Vielfalt des vorhandenen Einzelhandels, der auch der Vielfalt einer kulturell, sozial und wirtschaftlich blühenden Marktgemeinde gerecht wird. Alle Läden sind sehr gut frequentiert.
Die steigende Zuwanderungsrate und die Größe der Marktgemeinde erfordert allerdings, nicht zuletzt aufgrund deutlicher besserer Parkmöglichkeiten, eine zweckmäßige und kundenorientierte Konzentration der Standpunkte der großen , neu hinzugewonnenen (nicht abgewanderten) Lebensmittelmärkte auf den Ortseingang. Fachgeschäfte und die für den täglichen, kommunikativen Austausch förderlichen, bürgernahen „kleinen“ Läden gestalten nach wie vor das Gemeindeleben im Zentrum Diedorfs.
Metzger, Post , Bäcker, Getränkemarkt und Bioladen im Ortskern gewährleisten seit Jahren die Versorgung an Grundnahrungsmitteln des täglichen Bedarfs auch für ältere bzw. weniger mobile Bürger, von einem „Ausbluten“ des Ortes kann nicht die Rede sein.
Im Gegenteil – das Diedorfer Gewerbe hat sich im positiven Sinne der wachsenden Bevölkerung und Vielfalt der Marktgemeinde angepasst.
Aktionsgemeinschaft Diedorfer Gewerbetreibende“